Mit Social Media kulturelles Erbe vermitteln

KuLaDig-RLP versteht sich explizit als Modellprojekt: Die Unterstützung der Pilotkommunen soll möglichst auch zur Erprobung und Etablierung von neuen Formaten der Präsentation kulturellen Erbes führen. Und so haben wir in den letzten drei Jahren zum Beispiel Zeitzeug:innen-Audios, Expert:innen-Videos, kindgerechte Hörbeiträge, Drohnenaufnahmen, 3D-Rekonstruktionen oder virtuelle 360-Grad-Besichtigungen mit multimedialen Objekten in KuLaDig-Beiträge integriert, weitere Formate wie Storymaps, Gamification oder Augmented Reality sind in Arbeit. Als modellhaft haben sich aber auch unsere Beiträge in Instagram erwiesen: Wie kann man ein Thema wie kulturelles Erbe oder auch ein Forschungsprojekt via Social Media präsentieren und gerade auch an ein junges Publikum vermitteln?

„Mutterschiff“ unserer Öffentlichkeitsarbeit ist die Projekt-Website, über die aktuelle und grundlegende Informationen geteilt werden, aber auch die sozialen Medien zu erreichen sind. Wir informieren über eine Facebook-Seite, laden in einer Facebook-Gruppe zum zwanglosen Austausch ein und bestücken unseren YouTube-Kanal mit Projektvideos. Im Fokus unserer Social-Media-Arbeit steht aber unser Instagram-Auftritt – aufgrund seiner Formatvielfalt, aber auch seiner jungen Zielgruppe.

Formatvielfalt: Neben Posts und Stories produziert das Hiwi-Team auch Reels und Guides, u.a. in Rubriken wie „3 Fakten über…“ oder Zusammenstellungen (Guides) aller Posts über die Modellkommunen.

Der Instagram-Account ist vor allem das Betätigungsfeld unserer drei studentischen Hilfskräfte Sarah Krieger, Nadja Riegger und Lisa-Marie Lösch, die im letzten Jahr eigenständig ein inhaltliches wie gestalterisches Konzept entwickelt haben, um die verschiedenen Themen des Projekts zugleich attraktiv und informativ zu vermitteln. So werden die Pilotkommunen originell vorgestellt („3 Fakten über…“), die „Objekte des Monats“ erläutert, die Projektarbeit erläutert und Einblicke hinter die Kulissen gewährt, die Projektergebnisse zusammengefasst und zudem aktuelle Infos wie der Aufruf zur Bewerbung oder die Übergabe des Förderbescheids integriert.

Das Format „Objekt des Monats“ als Beispiel für die Vermittlung kulturellen Erbes:
Vorstellung des Thema Fachwerk in Montabaur in Bild und Sprache,
mit Verweis auf den KuLaDig-Beitrag, Videos etc. (hier nur Auszüge)

Die Hiwis nutzen dabei alle Formate, die Instagram hergibt: neben den üblichen Posts mit Bildergalerien auch Stories / Highlights, Reels, IGTV und Guides. So entsteht ein sehr abwechslungsreiches und der Kommunikationsform angepasstes Angebot. Nicht gescheut werden dabei aber auch ausführliche und inhaltsreiche „Bildbeschreibungen“ bzw. Begleittexte. Und wer noch mehr erfahren möchte, findet immer den Link zu den umfangreichen KuLaDig-Beiträgen und der Projekt-Website.

Wie kann man die Ergebnisse eines ganzen Projektjahrs präsentieren? Zum Beispiel
mit einer Instagram-Story, die später in den „Highlights“ dauerhaft präsentiert wird.

Wichtig ist in Sozialen Netzwerken aber auch die Vernetzung. Und so ist es sehr erfreulich, dass sich die Abonnentenzahl kontinuierlich auf mittlerweile über 500 gesteigert hat, die Beiträge regelmäßig viele Likes erhalten und immer mehr Institutionen das Projekt in deren Posts „markieren“ oder in Stories teilen. So tragen die Social Media und vor allem Instagram substanziell zur Verbreitung des Projekts und seiner Ergebnisse bei.

Wichtig sind regelmäßige Blicke hinter die Kulissen des Projekts in Wort und Grafik, Foto und Video:
die einzelnen Schritte werden transparent gemacht, Akteur:innen und Orte präsentiert

Zugleich ist diese Art von Vermittlung – wie auch jene über die KuLaDig-App – besonders ansprechend für die Hauptziel- und -akteursgruppe von Instagram: junge Menschen, die sich nicht per se für Geschichte oder Kulturlandschaften interessieren. Um diese Adressat:innen zu erreichen, wird KuLaDig-RLP auch künftig viel Energie und Kreativität investieren, auf Instagram, aber auch in Form von virtuellen Wissenswelten oder spielerischen Szenarien.

Wie erläutert man auf Instagram, was eine „Denkmalzone“ ist?
Zum Beispiel in dieser Story über Annweiler am Trifels

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