Wie mache ich welche Inhalte sichtbar?

KuLaDig-Objekte verfügen über verschiedene Medien: Zuerst einmal ist da natürlich der Textteil, der mal kürzer, mal länger ausfällt. In der Mediengalerie können Bilder, Audio- und Video- sowie PDF-Dateien angeboten werden. Dann gibt es noch die Zugänge zu anderen Seiten, die über einen Screenshot verlinkt werden, wie beispielsweise unsere 360-Grad-Anwendungen, Storymaps, Gamification-Elemente etc.

Aber wie kann man diese Medien am Ort des Geschehens, also direkt am Objekt selbst, sichtbar machen? Das KulaDig-Objekt verfügt über eine permanente URL, kann demnach mittels QR-Code beworben und angesteuert werden. Hat man jedoch umfangreiche Medien am Objekt, beispielsweise mehrere Audios, Videos etc., kann sich die Vielfalt negativ auf die Sichtbarkeit und Nutzung auswirken, frei nach dem Prinzip: Vor lauter Bäumen sehe ich den Wald nicht mehr. Dazu kommt, dass unsere Wahrnehmung heute sehr selektiv ist. Wir entscheiden innerhalb von Millisekunden, ob uns eine Seite interessiert oder nicht, und daher ist es wichtig, die Inhalte in KuLaDig als Bausteine zu sehen, die auch einzeln verwendet werden können. Zumindest theoretisch, da die KuLaDig-Seite, wie oben erwähnt, nur eine Verlinkung der Objektseite oder über die Sprungmarken eine Verlinkung bestimmter Kapitel zulässt.

Die ULR eines KuLaDig-Objekts ist permanent, führt aber nur zur Gesamtseite (links). Einzelne Kapitel können über die gesetzten Sprungmarken angesteuert werden. Jede Sprungmarke besitzt eine eigene URL (rechts).

In unserer Eigenschaft als Modellprojekt suchen wir immer auch nach Wegen, um technische Lösungen zu finden und den Bedarfen der Partnerkommunen – wegweisend für alle anderen KuLaDig-Nutzer:innen – zu entsprechen. Aus diesem Grund haben wir eine weitere Webinstanz in WordPress aufgebaut, die eine direkte Ansteuerung von Videos, Audios, Gamification-Elementen oder Text-Medien-Zusammenstellungen erlaubt. Über diese Webseite lassen sich beispielsweise auch alle Videos oder alle Audios eines Teilprojekts unter einer URL abrufen.

In Edenkoben beispielsweise entstand im letzten Jahr die Audiotour „Spuren König Ludwigs I. in Edenkoben“. An insgesamt acht Stationen werden in Form von Hörspielen kleine Episoden aus dem Leben des Königs erzählt. An den jeweiligen Stationen (Bahnhof, Amtsgericht, Kirche etc.) werden zukünftig die Audioseiten über einen QR-Code angeboten. Zugleich aber möchten wir die Tour in ihrer Gesamtheit darstellen und bewerben. Aus diesem Grund haben wir eine „Audiothek-Seite“ angelegt: In der Bildcollage lassen sich die einzelnen Audioseiten über die Plus-Icons abrufen.

Die Audiothek-Seite existiert sowohl digital (links), als auch als Poster (rechts). In der digitalen Variante erfolgt der Zugang zu den einzelnen Audioseiten über die Plus-Icons, beim Plakat über QR-Codes.

In der Tourist-Info der Stadt wird zudem ein Poster aufgehängt, das sich am Design der Audiothek orientiert, anstelle der Verlinkung aber QR-Codes zu den einzelnen Audioseiten beinhaltet. Wie aber soll in diesem Format die Verknüpfung zu den zukünftigen KuLaDig-Objekten gelingen? Auf den Audioseiten werden Textlinks zu den passenden KuLaDig-Objektseiten gesetzt. In den KuLaDig-Objektseiten gelingt der Zugang zu den Audioseiten über einen Screenshot in der Medienleiste. Auf diese Weise werden alle Inhalte wechselseitig verbunden.

Die digitale Videothek-Seite (links) bietet alle Videos zum Thema an. Ein Poster ermöglicht den Zugang mittels QR-Codes (rechts).

In Kaub haben wir dann eine „Videothek-Seite“ angelegt, auf der alle Videos zum Thema „Dachschieferbergbau in Kaub und Umgebung“ verfügbar gemacht werden. Auch hier wurde parallel eine analoge Druckvariante erstellt, die QR-Codes zu den einzelnen Medien beinhaltet. Diese wird zukünftig an zentralen Orten in Kaub ausgehängt, beispielsweise im Dachschiefermuseum, in der Jugendherberge, im Blüchermuseum usw.  

Grafik einer Sammelseite zu einem KuLaDig-Objekt: Auf der Seite werden übersichtlich Zugänge zu allen Angeboten geschaffen.

Diese Vorgehensweise wird auch in Zukunft immer dann interessant sein, wenn ein KuLaDig-Objekt oder eine KuLaDig-Objektgruppe mit einer Vielzahl unterschiedlicher Medien ausgestattet ist. Dann könnte über eine Startseite der Überblick geschaffen werden. Neben Plakaten könnte man auch andere analoge Medien einsetzen, etwa Postkarten oder Roll-ups.

Wichtig ist uns die Übersichtlichkeit und Nutzerfreundlichkeit dieser Sammel- oder Einstiegsseiten. Über nur einen QR-Code werden alle Angebote sichtbar. Die Nutzer:innen können selbst entscheiden, welche Inhalte sie interessieren. Die Themenfelder können je nach Objekt variieren. Die Grafik (s. oben) könnte den Überblick über die KuLaDig-Objekte, Videos, Audios, 360-Grad-Rundgänge und Rekonstruktionen eines Ortes oder Themas geben. Neben den angeführten Beispielen könnten auch Zugänge auf Outdoor-Active-Routen oder Unterseiten von Kulturanbietern (Museen, Archiven etc.) angelegt werden. Ebenso aber könnte solch eine Seite auch für nur ein sehr umfangreiches Objekt geschaffen werden, wie beispielsweise eine Burg. Wir bleiben am Thema dran und werden in Kürze schon Prototypen bereitstellen.

Hinterlasse einen Kommentar