Im zweiten Projektjahr (2020) wurden erstmalig Videoclips von den beteiligten Studierenden unserer Universität und den Partnerinnen und Partnern aus den Kommunen produziert. Die Idee, kulturelles Erbe durch kurze Videoclips zu vermitteln, beschränkte sich zu dieser Zeit auf ein paar herausfordernde Objekte, verbunden mit der Frage, wie diese den Menschen angemessen erfahrbar gemacht werden können. Als Beispiel können die Lavakeller in Mendig vorgestellt werden.

Im Zuge des Abbaus von Basaltlava entstand unter Mendig ein riesiger unterirdischer Kellerkomplex von fast 30 Fußballfeldern Ausdehnung. Dieser kann nur innerhalb von Führungen zu bestimmten Zeiten besichtigt werden. Pandemiebedingt fielen diese Führungen längere Zeit komplett aus und es stellte sich die Frage, wie dieser faszinierende Ort dennoch für die Menschen erlebbar gemacht werden kann.

Gemeinsam mit dem Museumsführer Wolfgang Kostka fertigten die Studierenden im Teilprojekt daher einen Videoclip an, unser Video des Monats November. In nur zweieinhalb Minuten referiert der Fachmann die wesentlichen Informationen zu den Lavakellern, zu ihren Ausmaßen, zur Entstehung und den unterschiedlichen Funktionen. Eine Vielzahl an Kamera-Einstellungen ermöglicht es zudem, die einzigartige Atmosphäre der Keller auch visuell zu erfassen. Die Produktion des Videoclips war aufgrund schlechter Lichtverhältnisse eine große Herausforderung, wurde aber durch solide Planung und das Engagement der beteiligten Studierenden sehr gut umgesetzt.
Neben dem Video zu den Lavakellern und dem dazugehörigen KuLaDig-Objekteintrag entstanden in Mayen und Mendig eine Vielzahl weiterer Objektbeiträge zu Orten des Basaltlava-Abbaus und der 7000 Jahre währenden Mühlsteinproduktion.