Wertvolle Erkenntnisse vor Ort: Was passiert bei den Begehungen?

In jedem Projektdurchlauf bilden die Begehungen der neuen Modellkommunen nach den Informationsveranstaltungen den eigentlichen Startschuss für die Arbeitsphase der einzelnen Teilprojekte – demnächst wieder Mitte Mai in den acht neuen Modellkommunen. Während dieser Termine, die in der Regel drei Stunden dauern, kommt das Team von KuLaDig-RLP in die Kommunen. Begleitet werden sie von Studierenden, die am Projektseminar teilnehmen und zukünftig im Teilprojekt mitarbeiten werden. Die Studierenden erhalten somit von Anfang an einen Einblick in die einzelnen Teilprojekte, können Kontakte knüpfen und sich mit ihren Fragen und Ideen einbringen. Neben dem persönlichen Kennenlernen geht es bei der Begehung darum, ein Rahmenthema sowie eine konkrete Auswahl an Objekten und deren multimediale Darstellung in KuLaDig festzulegen. Als Grundlage dient das vom kommunalen Team erarbeitete und in der Bewerbung für die Teilnahme am Landesprojekt formulierte Konzept.

Spannende Begegnungen von lokalen Teams, Studierenden und Projektleitung, direkt am Objekt – hier auf dem jüdischen Friedhof von Hottenbach

Zu Beginn einer jeden Begehung stellen die Partner*innen aus der Kommune die eigene Vision vom KuLaDig-Teilprojekt kurz persönlich vor. Danach werden die vorgeschlagenen Objekte im Ort besucht. Liegen diese zu weit voneinander entfernt, werden die wichtigsten Objekte besichtigt. Oft werden diese Rundgänge auch von interessierten Bürger:innen und der lokalen Presse begleitet.

Viele Engagierte aus den Kommunen nutzen die Begehungen, um miteinander in Kontakt zu kommen. Hier in Laubenheim an der Nahe

Die Begehungen sind enorm wichtig für den Erfolg des Teilprojekts: Welche Geschichten bergen diese Kulturlandschaftsobjekte und auf welche Weise lassen sich diese am besten digital erlebbar machen? Welche Umsetzungsideen lassen sich mithilfe von KuLaDig lösen und wo bietet es sich an, andere Softwarelösungen miteinzubinden? Diese und weitere Fragen werden gemeinsam diskutiert. Es folgt die Abschlussbesprechung mit der Festlegung auf das Rahmenthema und die Objektliste. Auch die Frage nach der Arbeitsteilung wird während der Abschlussbesprechung erörtert, denn jedes KuLaDig-RLP-Teilprojekt ist Teamwork. Die wesentlichen Punkte werden nach der Begehung in einer schriftlichen und verbindlichen Rahmenvereinbarung festgehalten und allen Beteiligten zugeschickt.

Stets spannende Exkursionen zum vielfältigen kulturellen Erbe: Hier Florian Weber und Matthias Dreyer (re) vom Projektteam im Jahre 2021 mit Museumsleiterin Barbara Schönhofen in der Gießhalle in Bendorf-Sayn.

Während der ersten Projektlaufzeit konnten wir viele wertvolle Erfahrungen in der Arbeit mit KuLaDig gewinnen. Diese umfassen neben der Produktion von Multimedia (Videoclips und Audios) auch 360-Grad-Rundgänge, KuLaTouren, Drohnenaufnahmen und digitale Schnitzeljagden. Wir freuen uns darauf, diese Erfahrungen nun 2022 in den neuen Modellkommunen miteinfließen zu lassen und mit den Partner*innen und den Studierenden auch neue Wege zu beschreiten, um weitere spannende Objekte in KuLaDig zu erfassen und als Modelle nutzbar zu machen.

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