Räume virtuell erfahrbar machen mit 360-Grad-Touren

Im Rahmen unseres Projekts haben wir gemeinsam mit unserer Partnerkommune Kamp-Bornhofen eine virtuelle 360-Grad-Tour erstellt. In diesem Modell kam eine Technik zum Einsatz, die vor zehn Jahren erstmals in Deutschland aufkam: Die Möglichkeit virtuell spazieren zu gehen. Google hatte in den Jahren zuvor, in einer nicht unbestrittenen Aktion, verschiedene Städte und Regionen in Deutschland mit seinen „Street View Fahrzeugen“ befahren und 360-Grad-Aufnahmen erstellt. Die Aufnahmen sollten in die bereits bestehenden Kartendienste eingebettet und den Menschen verfügbar gemacht werden.

Mittlerweile hat sich diese Technik entwickelt. Hochwertige 360-Grad-Kameras sind bereits relativ kostengünstig zu erwerben, Software-Lösungen wurden entwickelt, um eigene 360-Grad-Rundgänge online zu erstellen und verfügbar zu machen.

Aufgrund des hohen interaktiven Anteils bieten diese virtuellen Touren den innovativen Ansatz, Räume, ob im Stadtraum oder in Gebäuden, digital erfahrbar zu machen. Gegenüber einer Beschreibung in Textform, besitzt die visuelle Wahrnehmung in den 360-Grad-Rundgängen daher verschiedene Vorteile. So haben die NutzerInnen die Freiheit, sich mithilfe des Mouse-Cursors oder sogar mit VR-Brillen innerhalb der digital erstellten Räume zu navigieren. Räumliche Begebenheiten realer Orte lassen sich über die virtuelle Simulation erschließen. Die Verknüpfung von Medien, beispielsweise Bildern, Textboxen, Audiodateien, verlinkten KuLaDig-Objekten oder Videoclips birgt einen gewissen „Gamification-Faktor“ und erinnert an Computer-Spiele, in denen diese Technik schon seit vielen Jahren Anwendung findet.

Die 360-Grad-Tour, die nun in Kamp-Bornhofen erstellt wurde, führt durch verschiedene Räume des örtlichen „Flößer- und Schiffermuseum Kamp-Bornhofen“. Hintergrund dieses Vorhabens war, das Museum und eine Auswahl seines Bestandes im Internet sichtbar zu machen und somit zu einem Besuch des Museums anzuregen. Entstanden ist eine virtuelle Tour durch verschiedene Räume des Museums, die auch zu ausgewählten Objekten multimedial aufbereitete Informationen bereithält.

In diesem Video stellen wir Ihnen unsere virtuelle Tour vor und geben gleichfalls einen Einblick, wie diese virtuellen Räume mit Medien angefüllt werden können.

Zukünftig wollen wir mithilfe dieser Software und in Zusammenarbeit mit unseren Partnerkommunen Außen- und Innenräume virtuell begehbar machen und mit den KuLaDig-Beiträgen verknüpfen. Auf diese Weise versprechen wir uns eine optimierte Wissensvermittlung und Darstellung des Kulturellen Erbes und seiner Objekte.

Unsere 360-Grad-Tour durch das Flößer- und Schiffermuseum Kamp-Bornhofen.

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