Gut besucht: Landesprojekt und Kompetenzzentrum auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2023

Am vergangenen Wochenende fand zum 37. Mal der Rheinland-Pfalz-Tag statt. Rund 125.000 Menschen kamen in die kleine Stadt Bad Ems an der Lahn, informierten sich bei bestem Wetter an den vielen Ständen über politische und gesellschaftliche Institutionen und Verbände, besuchten das Kulturprogramm oder sahen sich am Sonntag den Festzug an.

Gemeinsam mit dem KuLaDig-Kompetenzzentrum an der SGD Süd war unser Landesprojekt ebenfalls vertreten, um über die verschiedenen KuLaDig-Aktivitäten im Bundesland zu informieren, sei es als Modellkommune im Landesprojekt oder als selbständig arbeitende Akteure mit Unterstützung durch das Kompetenzzentrum.

Der gemeinsame Stand von KuLaDig-Kompetenzzentrum und Landesprojekt KuLaDig-RLP

Zahlreiche Besucher:innen informierten sich über unser Digitalprojekt, bei dem seit 2019 das kulturelle Erbe im Land erfasst und medial für alle Interessierten aufbereitet wird. Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Innenminister Michael Ebling, Staatssekretärin Simone Schneider sowie SGD Süd-Präsident Prof. Dr. Hannes Kopf statteten neben weiteren politischen Vertreterinnen und Vertretern dem Stand einen Besuch ab und ließen sich die neuesten Entwicklungen erläutern.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Innenminister Michael Ebling, Staatssekretärin Simone Schneider und MdI-Referatsleiter Marco van Elkan am Stand und im Gespräch mit KuLaDig-Koordinatorin Christine Brehm, Projektleiter Michael Klemm und Mitarbeiter Florian Weber

Auch zahlreiche KuLaDig-Aktive aus dem Umland von Bad Ems schauten vorbei. Am Sonntag präsentierte sich am Stand ebenfalls das LEADER-geförderte Projekt „ARGO“ der Universität Trier, bei dem mit der gleichnamigen App historische Gebäude dreidimensional rekonstruiert und digital erlebbar gemacht werden. Einen sehr konstruktiven Austausch gab es zudem mit Vertreter:innen der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), mit dem KuLaDig Rheinland-Pfalz schon in einigen Kommunen kooperiert.

Impressionen von unseren beiden Ständen im Kurpark und auf der Viktoriaallee in Bad Ems

Neben dem ständigen Stand des KuLaDig-Kompetenzzentrums machten wir am Samstag zusätzlich am Stand der Universität Koblenz im Kurpark auf das Landesprojekt und vor allem auf die Möglichkeiten digitaler, spielerischer Wissensvermittlung aufmerksam. Dort vorgestellt wurde das Pilotprojekt „Mittelrhein-Eduventure – The Next Step“ – entstanden durch die seit 2022 laufende Kooperation mit dem Institut für Wissensmedien (IWM), das Anfang 2023 im neu gegründeten Interdisziplinären Zentrum für Lehre (IZL) der Universität Koblenz aufgegangen ist. Bei diesem Eduventure kann man in zwei „digitalen Schnitzeljagden“ mittels der App Actionbound in Kaub und Weisel die Geschichte des Rheinübergangs der schlesischen Armee unter Blücher nacherleben – spielerisch durch zu lösende Aufgaben an verschiedenen Stationen der Wanderroute, aber auch kritisch-reflektierend, da wir neben dem militärischen Coup Blüchers auf das Leid der Bevölkerung und der Soldaten aufmerksam machen. Deutlich wird bei diesem Projekt, wie die Verknüpfung von KuLaDig als umfassender und nachhaltiger Wissensplattform mit anderen digitalen Anwendungen gelingen kann: Die ‚Bounds‘ sind über die KuLaDig-Einträge zu den Blücher-Denkmälern in Weisel und Kaub (in Vorbereitung) verfügbar. Die im Rahmen des Eduventures entwickelten Medien wie z.B. augmentierte 3D-Rekonstruktionen oder Drohnenflüge werden nach und nach in KuLaDig integriert.

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