Der Club Sellemols (Historienfreunde Maikammer-Alsterweiler) hat – mit Unterstützung von KuLaDig-RLP – die Industriegeschichte Maikammer in eine Multimedia-Geschichte gesetzt. Aus insgesamt acht KuLaDig-Objekteinträgen und einem zusammenfassenden Themeneintrag wird eine zusammenhängende Geschichte erzählt.
Für eine Story können die gleichen Elemente genutzt werden, wie sie für einen „normalen“ KuLaDig-Eintrag erforderlich sind: Text, Bild, Audio und Video. Lediglich die Präsentationsform ändert sich. Kleinere Anpassungen sind notwendig. So muss der Text auf das Wesentliche konzentriert werden, die Bilder etwas beschnitten oder justiert werden. Audio und Video lassen sich aber 1 zu 1 in die Story einbinden. Wichtig sind vorherige Überlegungen zum Stil und zu den Inhalten. Für die Industriegeschichte bot sich ein „Industriedesign“ (schwarz und Schriftstil) an. Der „Ablauf“ der Geschichte sollte einer logischen „Spur“ folgen. Beide Aspekte sind im Nachgang änderbar. Die einzelnen Bausteine sind als „Kacheln“ angelegt, die jederzeit neu zusammengefügt werden können.
Bei der Industriegeschichte Maikammer wird eine Audio-Datei zusätzlich angeboten, die es so in den KuLaDig-Einträgen nicht gibt. Kommerzienrat August Ullrich schilderte dem Maikammer Chronisten und Schullehrer Johannes Leonhardt etwa in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts seine Sicht auf die Emaillierwerke Gebrüder Ullrich. Dieser Text wurde maschinell eingelesen und ergänzt nun die Geschichte am Ende, wie ein kleiner Abspann. „August Ullrich“ lässt die Firmengeschichte nochmals Revue passieren. Das ist eine grundsätzliche Überlegung, ob man neue Aspekte in der Geschichte einführen möchte.
Mit der Multimedia-Geschichte erhöht sich die Bandbreite der Nutzungsmöglichkeiten der Plattform KuLaDig. Der eilige Leser, der kurze und knappe Informationsvermittlung möchte, wird ganz nach seinem Geschmack in „Kurzform“ bedient. Interessiert sich jemand dagegen für den aufwändigen Prozess der Emaillierherstellung, wird er über den KuLaDig-Text-Eintrag durch die zahlreichen Arbeitsschritte geführt. Möchte jemand etwas über die städtebaulichen Umbrüchen oder über die besonderen architektonischen Leistungen dieser Zeit erfahren, kann er über die Texteinträge das jeweilige Objekt wählen und sich „stundenlang“ verweilen.
Ähnlich wie bei den Objekteinträgen kann auch die Multimedia-Geschichte kontinuierlich ergänzt und verbessert werden. Im Grunde gibt es für diese Präsentationsform hinsichtlich des Ausbaugrades und der Formen „kaum eine Grenze“.
Hier geht es zur multimedialen Industriegeschichte.
- Bildergalerien lassen sich leicht einbinden
- Schrifttexte und Audio in Kombination
- Historische Fotografien oder Karten ergänzen den Text.
- Durch einfaches Herunterscrollen oder automatisches Abspielen kann man sich die Geschichte Baustein für Baustein anschauen und anhören.