Die Geschichte der nordpfälzischen Stadt Eisenberg geht bis zu einer sehr frühen Besiedlung durch die Kelten zurück. Schon damals wurde hier Eisen verhüttet und Bronze verarbeitet. In der römischen Epoche gehörte Eisenberg zu den bedeutendsten Siedlungen auf pfälzischem Boden. Später kamen Ton und Sand als wichtige Bodenschätze hinzu. Um diese Geschichte erlebbar zu machen, widmet sich das Teilprojekt der „Industrie- und Wirtschaftsgeschichte Eisenbergs – Bodenschätze von der Römerzeit bis heute.“ Drei größere Objekte bilden die Schauplätze, um die unterschiedlichen Phasen dieser Wirtschaftsgeschichte multimedial aufzubereiten: die Eisengewinnung zur Römerzeit an einer antiken Ausgrabungsstätte (Vicus), der Abbau von Ton und Sanden im Grubenfeld Erdekaut (heute Naturschutzgebiet und Erlebnisrundweg) sowie die Fabrik und der Landschaftspark Gienanth (früher eine der größten Eisenhütten in der Pfalz, heute ein Motorenwerk). Vicus und Erdekaut sollen durch einen Rundweg verbunden werden, auf dem via KuLaDig Naturerlebnis und multimediale Information über die Wirtschaftsgeschichte Eisenberg zusammen finden.
- Am Vicus von Eisenberg wurden 20 römische Häuser ausgegraben und auch die antike Industriegeschichte rekonstruiert.
- Ein Nachbau von Öfen aus der Römerzeit, dahinter das Gebäude mit den Resten eines römischen Hauses.
- Die Tongrube Riegelstein war noch bis 1996 in Betrieb.
- Heute sind die Ton- und Sandgruben der Erdekaut in ein Naturschutzgebiet umgewandelt.
- Der Landschaftspark des „Eisenbarons“ Gienanth gegenüber der Fabrik.
- Spannende Begehung in Eisenberg auf den Spuren der Familie Gienanth.