Ehrung der rheinland-pfälzischen KuLaDig-Kommunen und 25. Geburtstag der SGD Süd finden im Hambacher Schloss statt
„Es ist ein schönes Zeichen, dass wir uns genau an einem herausragenden Ort der deutschen Demokratie treffen und neben der SGD Süd vor allem das ehrenamtliche Engagement bei KuLaDig zu feiern. Denn gerade das Ehrenamt in den Kommunen leistet einen enormen Beitrag in unserem Land“, freut sich Staatssekretärin Simone Schneider (MdI) bei der Eröffnung des diesjährigen Netzwerktreffens von KuLaDig Rheinland-Pfalz an keinem geringeren Ort als dem Hambacher Schloss in Neustadt an der Weinstraße (unserem .Objekt des Monats September)

Der atemberaubende Blick vom Hambacher Schloss auf Hambach und die Umgebung von Neustadt an der Weinstraße.
Über 200 Besucherinnen und Besucher waren in diesem Jahr gekommen, was gegenüber den bisherigen Netzwerktreffen – das erste fand 2022 auf Burg Lichtenberg bei Kusel statt, gefolgt vom Treffen 2023 in der Sayner Hütte und 2024 in Schloss Malberg – nochmals eine Steigerung in der Zahl der Teilnehmenden und Ausstellenden darstellt. Da das KuLaDig Kompetenzzentrum RLP mit Christine Brehm und ihrem Team das Netzwerktreffen veranstaltet und zur SGD Süd gehört, wurde in diesem Jahr das Treffen mit einem Festakt zum 25. Jubiläum der Behörde verbunden.





Impressionen der Veranstaltung: Die Podiumsdiskussion mit Stefanie Seiler, Bürgermeisterin in Speyer, Dr. Helmut Winterling vom BASF und Werner Schreiner, Landesregierung, mit SGD-Süd-Präsident Prof. Hannes Kopf und Moderatorin Janina Klabes. Musik gab es von Rebecca Senck und Frank Schäffer.
Dass hatte den Vorteil, dass die Sichtbarkeit der KuLaDig-Projekte in Rheinland-Pfalz nochmal gesteigert wurde und auch Ehrengäste wie die Staatsministerin im Umweltministerium Katrin Eder, Dr. Matthias Frey, Staatssekretär im Justizministerium sowie der ehemalige Ministerpräsident Kurt Beck und viele weitere an der feierlichen Auszeichnung von 13 Kommunen teilnahmen, die sich in ihrem Engagement in der Arbeit mit KuLaDig 2024 besonders verdient gemacht haben. Staatssekretärin Schneider zeichnete in Vertretung für Innenminister Michael Ebling die acht KuLaDig-RLP-Modellkommunen des Projektjahres 2024 aus (Bacharach, Bundenbach, Herxheim, Mutterstadt, Oberkail, Römerberg, Ruwer und Sinzig / Bad Neuenahr-Ahrweiler) sowie die vier durch das KuLaDig-Kompetenzzentrum unterstützten Kommunen Billigheim-Ingenheim, Großfischlingen, Niederschlettenbach und Welschneudorf.












Die Kommunen, die in Rheinland-Pfalz im Landesprojekt KuLaDig-RLP sowie mit Unterstützung des KuLaDig-Kompetenzzentrums eigene Projekte zumeist ehrenamtlich umgesetzt haben, werden von der Staatssekretärin Simone Schneider für ihre Arbeit ausgezeichnet. Florian Weber und Christine Brehm stellten die Kommunen und ihre Projekte vor.
Prof. Hannes Kopf, Präsident der SGD Süd und Vorsitzender im Beirat von KuLaDig-RLP, erläuterte auf unterhaltsame Weise die Geschichte seiner Behörde, von ihren Anfängen im Pfälzer Teil des Königreichs Bayern bis hin zur heutigen Zeit als „Möglichmachbehörde“ (Staatsministerin Eder). Weitere lobende Worte fand der Neustadter Oberbürgermeister Marc Weigel.




Verschiedene Grußworte wurden gesprochen: Staatssekretärin Simone Schneider (MdI), Umweltministerin Katrin Eder, Marc Weigel Bürgermeister von Neustadt an der Weinstraße und SGD Präsident Prof. Hannes Kopf (von links nach rechts).
In der Mittagspause hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit sich über diverse technische Anbieter und Umsetzungen im Bereich digitale Wissensvermittlung von kulturhistorischem Wissen zu informieren, in spannende Podcasts reinzuhören (Pickablue), verlorene Kulturgüter als virtuelle Rekonstruktionen zu betrachten (ARGO), historischen KI-Persönlichkeiten Fragen zu stellen (KI-Projekt zu Marc Aurel von Unterpunkt9 GmbH) oder digitale 360-Grad-Spaziergänge zu unternehmen (viriditas und agentur etcetera). Darüber hinaus gab es Stände von den Organisatoren der Landesgartenschau 2027 in Neustadt an der Weinstraße, dem Museumsverband Rheinland-Pfalz mit Museum-Digital, der Marksburg, Visuelle Medien Sartorius, den Hochschulen Mainz und Kaiserslautern und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde (IGL) mit dem Portal regionalgeschichte.net.



Der Markt der Möglichkeiten mit diversen Anbietern im Bereich der digitalen Kulturvermittlung.
Nach der Pause ging es mit den Fachvorträgen weiter: KuLaDig-RLP-Projektleiter Prof. Dr. Michael Klemm skizzierte die Neuausrichtung im Landesprojekt, in der neben der Betreuung von Modellkommunen auch Aktivitäten in der BUGA-Region sowie der Aufbau eines digitalen KuLaDig-RLP-Campus zur Vermittlung von Medienkompetenzen an die Bürger:innen des Landes vorgesehen sind. Der 3D Environment Artist Lucas Musil stellte die digitale Rekonstruktion und Visualisierung von Billigheim vor, Christian Deichmann von der Hochschule Mainz gab Einblicke in die digitale Vermessung der Marksburg. Wie man in einem Ort Geschichte und Kultur für Bürger lokal erlebbar macht, Menschen zur Mitarbeit gewinnen kann und seitens der Kommune die Plattform KuLaDig für sich nutzen kann, erläuterte Michael Ceranski vom Historischen Verein der Pfalz, Ortsgruppe Mutterstadt, am Beispiel der erfolgreichen Umsetzung des Teilprojekts Mutterstadt im Jahre 2024 und der sich daraus entwickelten weiteren Möglichkeiten für die Partnerkommune.




Die Vortragenden (von links nach rechts): Prof. Dr. Michael Klemm, Lucas Musil, Christian Deichmann und Michael Ceranski.
Zum Schluss gab Christine Brehm, die auch in diesem Jahr das Netzwerktreffen koordiniert und mit seinem spannenden und vielseitigen Programm zu einem Highlight für alle Beteiligten gemacht hat, einen Ausblick auf das Netzwerktreffen 2026. Dieses wird in einem Weingut in unserer Partnerkommune Nierstein (Projektjahr 2022) im schönen Rheinhessen am 1. September stattfinden.

Die stolzen Vertreter:innen der 13 ausgezeichneten Kommunen beim Gruppenbild in historischem Ambiente.
Ein Gedanke zu “Diesjähriges Netzwerktreffen an der „Wiege der Demokratie“ mit 200 Teilnehmenden”