Sechs neue Modellkommunen geben 2025 Rheinland-Pfalz ein Gesicht

Zum ersten Mal seit Beginn unseres Landesprojekts im Jahre 2019 wurde für dieses Jahr in der Ausschreibung unter dem Motto „Lebenswege der Geschichte – Biografische Spurensuche“ ein thematischer Schwerpunkt für alle Bewerbungen vorgegeben. Wir waren nicht sicher, wie diese neue Idee angenommen wird, und freuen uns umso mehr, dass sich wieder erfreulich viele Kommunen in ganz Rheinland-Pfalz mit ihren gehaltvollen Konzepten beworben haben – herzlichen Dank an alle Beteiligten in den fast 20 Kommunen.

Da in diesem Jahr eine Fülle an neuen Aufgaben auf uns wartet – so werden wir beispielsweise ab 2025 das kulturellen Erbe der BUGA-2029-Region Oberes Mittelrheintal in den Fokus nehmen und unseren „KuLaDig-RLP-Campus“ aufbauen – müssen wir die Auswahl unserer Modellkommunen in diesem Jahr leider auf sechs begrenzen. Dementsprechend schwer fiel uns die Auswahl unter den vielen förderungswürdigen Bewerbungen.

Folgende sechs Kommunen werden 2025 im Landesprojekt als Modellkommune gefördert:

Stadt Alzey: „Alzey fidel – ein musikalischer Stadtrundgang in X Tönen“

Stadt Bernkastel-Kues: „Spuren des Universalgelehrten Nikolaus von Kues in Bernkastel-Kues“

Stadt Hamm (Sieg): „Erinnern an die Opfer der Shoa“ (Stolpersteine und Orte des jüdischen Glaubens)

Stadtteil Koblenz-Horchheim: „Lebenswege und Spuren der Familie Mendelssohn in Horchheim“

Stadt Neustadt a. d. Weinstraße: „Spuren des Wegbereiters der Europäischen Gemeinschaft Robert Schuman in Neustadt“

Ortsgemeinde Zeiskam: „Aus dem Dorf in die Weltgeschichte“

Als nächstes werden die neuen Modellkommunen im Rahmen einer Videokonferenz detailliert über den Ablauf des Projektjahrs informieren. Mitte April beginnt das Projektseminar an der Uni Koblenz. Im Mai stehen die Begehungen vor Ort an, im Juni / Juli werden die studentischen Teams die Kommunen bei der Erhebung der Daten unterstützen. Bis Jahresende sollen die Objekte in KuLaDig erfasst sein.

Bei allen anderen Kommunen, die uns ihre Bewerbung zugesandt haben und die wir aus Kapazitätsgründen leider nicht berücksichtigen konnten, bedanken wir uns herzlich. Allen steht das KuLaDig-Kompetenzzentrum an der SGD Süd mit Rat und Tat zur Seite, um die lokale Digitalisierung des kulturellen Erbes auch außerhalb des Modellprojekts zu ermöglichen oder eine erneute Bewerbung vorzubereiten. Auch ein Blick in unseren Digitalen Leitfaden lohnt. Zudem würden wir uns freuen, die engagierten Bürger:innen dieser Kommunen als Teilnehmende an unserem KuLaDig-RLP-Campus begrüßen zu dürfen, der in diesem Jahr starten wird und der mit seinen Impulsen zur Konzeption historischer Angebote, mit praktischen Ratschlägen zur Produktion von Multimedia und mit seinen Vernetzungsmöglichkeiten allen Interessierten offensteht. Nähere Informationen finden Sie zu gegebener Zeit auf unserer Webseite .

Bald werden wir auch das Rahmenthema für 2026 und die Modalitäten der Ausschreibung mitteilen.

Hier finden Sie die Pressemitteilung des Innenministeriums zu den neuen Modellkommunen: